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Photovoltaik

Hohe Strompreise setzen Unternehmen unter Druck

Die Elektrizität spielt eine entscheidende Rolle und ist ein wesentlicher Produktionsfaktor für die Industrie. Dies hebt auch der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hervor und betont, dass industrielle Abläufe ohne den Einsatz von Strom schlichtweg nicht realisierbar sind. Laut dem Umweltbundesamt entfällt nahezu die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland auf die Industrie. Die stark angestiegenen Strompreise in den letzten Jahren, auch bedingt durch staatliche Umlagen, Abgaben sowie die Stromsteuer, stellen erhebliche Herausforderungen für die Industrie dar und gefährden deren Wettbewerbsfähigkeit.

 

Günstige Rahmenbedingungen für selbst erzeugten Strom

Vor diesem Hintergrund ziehen viele Unternehmen in Betracht, zumindest einen signifikanten Teil ihres Eigenverbrauchs durch selbst produzierten Strom aus Photovoltaik-Anlagen zu decken. Die Voraussetzungen dafür sind vorteilhaft. Einerseits deckt sich der Strombedarf der Firmen häufig mit den produktiven Zeiten von Photovoltaikanlagen, wodurch sie hohe Eigenverbrauchsquoten erreichen können. Dies verbessert die Rentabilität einer Anlage. Zudem stehen bei den über drei Millionen Unternehmen in Deutschland ausreichend Dachflächen für solche Installationen zur Verfügung. Unternehmen, die mit einer Photovoltaik-Anlage ihren eigenen Strom erzeugen, genießen zahlreiche Vorteile: Sie reduzieren ihre Stromkosten, werden unabhängig von Preisschwankungen, setzen auf eine nachhaltige Lösung und verbessern durch ein aktives Engagement für Nachhaltigkeit ihr Unternehmensimage. Diese Aspekte tragen langfristig zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bei. 

 

Nachhaltige Stromerzeugung

Solarstrom spielt eine wichtige Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien. In Deutschland soll bis 2030 der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf mindestens 80 Prozent steigen, um die starke Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Ein ehrgeiziges Ziel, an dem alle aktiv mitwirken müssen.

PV-Anlagen weisen eine ausgezeichnete Umweltbilanz auf. Sie erzeugen die 10- bis 15-fache Menge an Strom, die ihre Produktion gekostet hat. Siliziumzellen sind ihr Kernelement; bis zu 95 Prozent der verwendeten Materialien können nach der Entsorgung wieder für neue Module wiederverwendet werden. Selbst sauberen Strom zu erzeugen, spart im Jahr außerdem mehrere Hundert Tonnen CO2 Emissionen ein. Unternehmen können ihren ökologischen Fußabdruck so deutlich reduzieren.

Deswegen gilt: Unabhängig davon, ob zum Eigenverbrauch oder zur Einspeisung ins Netz – mit einer Photovoltaikanlage unterstützen Unternehmen und Gewerbetreibende die Energiewende und den Klimaschutz und treiben eine nachhaltige Stromversorgung direkt im Betrieb oder im öffentlichen Stromnetz voran. 

 

Lange Lebensdauer und schnelle Amortisierung

Ein weiterer Photovoltaik-Vorteil: Bei einer Lebensdauer von weit mehr als 20 Jahren amortisiert sich die Anlage innerhalb von sechs bis zehn Jahren. Je höher der Eigenverbrauchsanteil, desto schneller rechnet sich die Anlage in der Regel. Aber auch mit dem nicht selbst genutzten Strom können Unternehmen Einkünfte erwirtschaften.

 

Sinkende Baukosten und technischer Fortschritt

Die sinkenden Kosten für Photovoltaikmodule machen eine eigene Photovoltaik-Anlage so rentabel wie nie zuvor. Auch der Wirkungsgrad ist durch die stetige Optimierung der Zell- und Wechselrichtertechnologie in den letzten Jahren stark gestiegen, sodass die Solarzellenforschung seit einigen Jahren immer wieder neue Wirkungsgradrekorde für Solarzellen verzeichnen kann. Photovoltaik-Anlagen sind zudem wartungsarm, da es keine beweglichen Teile gibt. Eine moderne, qualitativ hochwertige Anlage hat eine Lebensdauer von mindestens 25 – 30 Jahren

 

Positives Image und Rating

Unternehmerische Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Deshalb ist Stromerzeugung aus Sonnenlicht auch ein wichtiger Imagefaktor für Unternehmen. Denn immer mehr Kunden achten auf die Klimabilanz von Produkten und Firmen. Nachhaltige Energieversorgung ist ein sichtbares Zeichen für mehr Klimaschutz und damit ein Thema, das in der Kommunikation positiv genutzt werden kann. Messbare Kriterien für die Bereiche Environmental, Social and Governance (ESG) werden aufgrund neuer regulatorischer Anforderungen, etwa der EU Taxonomy oder der Corporate Sustainability Reporting Directive, aber auch durch höhere Anforderungen von Investoren, immer relevanter.

 

PV-Modelle parallel nutzen

Die Anlagenzusammenfassung vereinfacht sich ebenfalls. Dadurch ist es Besitzern zweier Anlagen möglich, die eine als Teileinspeise-Anlage und die andere als Volleinspeise-Anlage anzumelden. Beide Photovoltaikanlagen können sich auf demselben Dach befinden und zeitgleich angemeldet sein. So kann eine Anlage auf einen hohen Eigenverbrauch ausgelegt werden und mit einer zweiten Anlage trotzdem das volle Potenzial der Dachflächen genutzt werden. Dies kommt zum Beispiel landwirtschaftlichen Betrieben oder auch produzierenden Gewerben zugute. Es sind lediglich separate Zähler notwendig. Es kann also empfehlenswert sein, die Größe der eigenen Photovoltaik-Anlage nicht ausschließlich am eigenen Strombedarf der Gegenwart zu bemessen, denn große Anlagen sind pro Kilowatt installierter Leistung günstiger und die Rendite somit höher. 

 

Zukünftige Maßnahmen direkt mitplanen

Strom vom eigenen Dach kann für Produktionsanlagen, Klimageräte, Beleuchtung oder IT-Infrastruktur wie Server direkt genutzt werden. Aber auch mit Blick in die Zukunft lohnt es sich jetzt über eine PV-Anlage nachzudenken. Zum Beispiel wenn im Betrieb andere klimafreundliche Maßnahmen anstehen, wie zum Beispiel die Umstellung auf die E-Mobilität durch z. B. eine E-Auto Flotte.

 

Energiemanagementsysteme verbessern die Wirtschaftlichkeit

Um das volle Potenzial Ihrer Photovoltaikanlage auszuschöpfen, empfiehlt es sich, eine individuelle Betriebsstrategie zu entwickeln. Dabei sollten Sie sowohl die Erzeugung als auch den Verbrauch von Solarstrom optimal aufeinander abstimmen. Intelligente Steuerungssysteme ermöglichen es Ihnen, den Eigenverbrauch zu maximieren und gleichzeitig überschüssige Energie effizient ins Netz einzuspeisen. Hierdurch steigern Sie nicht nur Ihre wirtschaftliche Rentabilität, sondern tragen auch aktiv zur Stabilität des Stromnetzes bei. Zudem lohnt es sich, die Möglichkeiten der Einspeisevergütung und der aktuellen Förderprogramme zu prüfen, um zusätzliche finanzielle Anreize nutzen zu können.

 

Hinzu kommen viele weitere Aspekte - 

  • steuerliche Vorteile und besondere Abschreibungsmöglichkeiten

  • Die Senkung des CO2-Fußabdruckes ist aktiver Klimaschutz und ein eigener Beitrag zur Energiewende

  • In der Kombination mit Stromverbrauchern, wie Wärmepumpen, Batteriespeichern und Elektrofahrzeugen bestehen verschiedene Fördermöglichkeiten

  • Solarstrom bietet in Verbindung mit einem Batteriespeicher auch die Möglichkeit zum Weiterbetrieb von wichtigen Elektroverbrauchern bei temporären Stromausfällen - daneben können Batteriespeicher zur effektiven Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils genutzt werden. 

  • Photovoltaik ist eine praxiserprobte Technik mit sehr hoher Lebensdauer und sehr geringen laufenden Kosten

  • Günstige Finanzierungsmöglichkeiten (z. B. über KFW-Kredite) bieten einfachen Zugang auch bei fehlenden Investitionsmitteln...

Die Zeiten für Photovoltaik sind aufgrund günstiger Installationskosten, steigender Energiekosten und inzwischen auch einiger Vereinfachungen, welche sich durch Anpassungen des EEG in den letzten Monaten ergeben haben, aktuell so vorteilhaft wie lange nicht….Nutzen Sie ihre Chance. 

Für mehr Hintergründe zu Eigenstromerzeugung und für eine Beratung über Ihre möglichen Vorteile nutzen Sie unsere Kontaktmöglichkeiten.

Ewald Schäfer
Telefon   +49 (0)2332 9670381
E-Mail     schaefer@eanrw.de

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